Mittwoch, 16. November 2011

Skyrim

Jetzt habe ich hier schon so lange nichts mehr geschrieben, aber die letzten Wochen nach unserem Bremenbesuch waren mehr als anstrengend.

Ich habe zur Ablenkung auch etwas getan, was ich so kurz vor der Zwischenprüfung nicht hätte tun dürfen. Ich habe mir The Elder Scrolls 5 Skyrim gekauft. Auf dieses Spiel warte ich jetzt schon so lange Zeit und nach einem Arztbesuch in der Innenstadt konnte ich nicht anders, als es zu kaufen.

Ich muss sagen, es hat mich auch nicht enttäuscht. Geschichtlich spielt es 200 Jahre nach dem Vorgänger Oblivion, welches mein All-Time-Favorit war und ist. Man spielt in dem von Bürgerkrieg zerrissenen Himmelsrand (engl. Skyrim) und beginnt wieder als Gefangener, der nur deswegen knapp dem Henker entgeht, weil ein riesiger Drache erscheint und das Dorf angreift. Da haben wir auch den ersten Unterschied zu Oblivion, welches in dem Land Cyrodiil, Sitz der Kaiserlichen Hauptstadt, spielt. In dem kalten, bergigen Himmelsrand lauern Drachen hinter eben diesen und scheuen auch keinen Angriff! Zumindest ab dem Zeitpunkt, wenn man den ersten Drachen nach ein paar Minuten Spielzeit hinter dem Henker emporsteigen sieht.

Diese "paar Minuten" haben sich bei mir allerdings erheblich in die Länge gezogen, durch das Erstellen eines Charakters. Die Rassen sehen alle unterschiedlich aus, was ein Pluspunkt ist und diesmal hat Bethesda auch die Auswahlmöglichkeiten sehr begrenzt. So kann man aus vorgegebenen Gesichtern wählen und diese dann ein wenig ändern und nicht wie im Vorgänger beinahe jeden einzelnen Gesichtsknochen einzeln modellieren. So war es mir möglich, einer recht hübsche Nord Frau zu erstellen. Ich spiele diesmal keine Dunkelelfe, weil ich nicht wieder zu einem unbeliebten Volk gehören wollte. Doch obwohl Himmelsrand die Heimat der Nord ist, bin ich auch dort an vielen Stellen nicht sehr beliebt.

Nachdem man nun den einen Drachen sieht und ein wenig die Mainstory weiterspielt, erscheinen im ganzen Land Drachen. Ich wusste das nicht, bis ich Nachts in einem Schneesturm alleine irgendwo zwischen zwei Städten eines Besseren belehrt wurde. Den Gruselfaktor gab es dann gratis dazu.

Wie auch in Oblivon ist allerdings die eigentliche Mainstory nicht so wirklich interessant. Vielmehr kann man, wie auch schon im Vorgänger gleich zu Beginn des Spiels an jeden beliebigen Ort reisen und tun und lassen, was man will. Nach einigem Suchen habe ich mich meinen beiden Lieblingsgilden angeschlossen, der Diebesgilde und der Dunklen Bruderschaft, einer Assassinengilde. Die Diebe sind weniger ehrvoll als noch im Vorgänger und auch die Dunkle Bruderschaft interessiert sich nicht mehr für alte Bräuche und Rituale, zumindest bis man ihr beitritt. Doch hier muss ich gleich Kritik aussprechen. Während ich in Oblivion bei diesen Gilden lange beschäftigt war, hatte ich in Skyrim nach einigen Stunden alle relevanten Missionen abgefrühstückt und war zum Leiter der jeweiligen Gilde aufgestiegen. Hier hätte ich mir mehr Spannung gewünscht.

Letztlich kann ich noch zur Grafik sagen, dass das Spiel umwerfend aussieht. Die Landschaft ist ein Traum und doch bin ich wehmütig, weil es nicht auf höchsten Grafikeinstellungen auf meinem Rechner läuft. Das ist mir zuvor noch nie passiert und schreit nach einer neuen Grafikkarte nach Weihnachten.

Ein Kritikpunkt sind die ganzen Grafikfehler, so verschwinden Gegenstände vor einem oder das Tischgedeck fängt während einer Unterhaltung an zu flackern.

Ich könnte hier noch viel mehr schreiben, doch ich belasse es bei diesen Punkten und empfehle dieses Spiel jedem, der diesen Winter lange und gut von einem Spiel unterhalten werden moechte.

Samstag, 5. November 2011

fremd in Bremen

Gestern um 18:40 Uhr parkte ich in einer Seitenstraße in Bremen um das lang ersehnte ASP Konzert besuchen zu können.

Mitten im Wohngebiet unter einer Straßenlaterne kann ja nicht viel passieren, dachten wir uns und waren noch wie im Rausch, als wir aus der gut besuchten Location traten. Während ich noch über den Blogeintrag, den ich gleich über mein Galaxy Tab verfassen wollte, nachdachte, sah ich schon das zersplitterte Glas auf dem Boden.

Zunächst dachte ich, in der engen Straße habe jemand die Kurve nicht gut genommen und dabei ist unsere Scheibe zersplittert. Doch dann der Schock - meine Handtasche ist verschwunden. Und mit ihr mein besagtes neues Galaxy Tab, mein iPhone und meine Papiere.

Dank der tollen Baustelle auf der A7 waren wir dann auch eine Stunde länger unterwegs und dank der Diebe hatten wir auch genug frische Luft der kalten Herbstnacht.

Alles in allem bin ich so zynisch und  sage es mit den Worten des Notrufdienstes der Sparkasse: "Vielen Dank und noch einen schönen Tag" (nachts um 3 Uhr)